Mercat de l’Olivar

Der Mercat de l‘Olivar ist Palmas größte Markthalle. Er besteht seit 1951 und liegt unweit der Plaza de España. Die Markthalle ist unterteilt in verschiedene Bereiche:
Fischhalle
An keinem anderen Ort der Insel bekommt der Besucher ein solch reichhaltiges Angebot an Fisch und Meeresfrüchten geboten wie im Mercat de l‘Olivar, besonders wenn morgens früh um 9 Uhr die Auslagen noch nahezu voll sind.

Im Unterschied zu früher stammen heute nicht alle dort auf Eis gebetteten Tiere aus balearischen Gewässern. Fast alle Händler führen jedoch auch die heimischen Fische, die natürlich als solche gekennzeichnet sind. Die Fischhalle entwickelt sich immer mehr zu einem riesigen Feinkostladen mit Delikatessen aus aller Welt, die man teils auch sofort probieren kann. Sogar ein Stand mit frischen Austern ist vorhanden. Man kann sie mit einem Glas kalten Weißwein herunterspülen.

Auch Zutaten für die asiatische Küche und zwei Sushi-Stände sind vorhanden. Einer davon wird von einem Deutschen betrieben. Am Stand von „Pescado Beatriz“ sind besonders die großen Fische zu finden. Hier sind  furchteinflößende Köpfe des Seeteufels anzusehen oder sogar Schwertfische aus allernächster Nähe.

Der Einkauf in der Fischhalle endet oftmals an der traditionsreichen „Bar Peix“.
Obst und Gemüse

Auf einem Großteil der Stände werden Obst und Gemüse feilgeboten. Seit der letzten Renovierung des Marktes wirken die Stände strukturiert und übersichtlich. Aufgeräumt wirkt auch der Gemüsestand von Miquel Gelabert, der bereits in der dritten Generation Obst und Gemüse verkauft. Miquel Gelaberts Großvater gehörte der Gründergeneration an, die nur das verkaufte, was die mallorquinischen Felder hergaben. Mittlerweile gibt es ganzjährig ein breites  Angebot. „Nur beste Qualität“, betont Miquel, der nach eigenen Angaben auch noch Gurken (pepinos) verkaufte, als sie wegen der EHEC-Krise andernorts nicht mehr verfügbar waren.
Fleisch und Wurstwaren
Auch davon sind viele Stände vorhanden. Beim Geflügelhändler „Pollería Los maños“ verweist der Verkäufer stolz darauf, dass sein Onkel der Erste war, der in den 60er Jahren auf die Idee kam, die Hühnchen nicht mehr nur ganz, sondern küchenfertig in Einzelteilen zerlegt zu verkaufen. Damals haben die Kunden Schlange gestanden.

Insgesamt zeichnet sich bei den Metzgern der Markthalle ein Trend zur Spezialisierung ab.

Bei Sebastían Rojas im „s‘a Agla“ gibt es vor allem Schinken. Er wird per Hand geschnitten. Und auch einen ganz der inseltypischen Paprikawurst gewidmeter Sobrassada-Stand gibt es hier.
Bars
An allen vier Ecken der Markthalle gibt es eine Bar. Sie werden seit Generationen von jeweils den gleichen Familien betrieben. Hier lässt sich gemütlich ein café con leche genießen. Marktverkäufer und Kunden lassen sich hier ebenfalls gleichermaßen frisch zubereitete Tapas schmecken.

Im oberen Teil des Marktes – erreichbar über eine Rolltreppe – befindet sich ein Restaurant, ein paar kleinere Läden sowie ein Supermarkt.

Alternativen:  Märkte von Santa Catalina und Pere Garau

In Palma gibt es zwei weitere bekannte Markthallen in den Stadtvierteln

Santa Catalina         (Plaça de Navegació, s/n) und

Pere Garau                (Plaça de Pere Garau, s/n).

Insbesondere Pere Garau ist von den Preisen her günstiger.