Das Wetter in Palma: aktuell – morgen – übermorgen


27 Mrz 2017 [12:43h]     Bookmark and Share


Das Wetter in Palma: aktuell – morgen – übermorgen

Foto: Edgar Delmont


Die aktuelle Wettersituation in Palma wird ebenso wie an anderen Orten Spaniens vom staatlichen online Wetterdienst veröffentlicht. Hier sind auch die Vorhersagen für die Strände der Insel angekündigt. Wie sich das Wetter entwickelt und wie verlässlich Vorhersagen sind lesen Sie hier!

 

Wem seine Handy-App noch nicht genug Auskunft erteilt, der kann ausserdem auf folgende Wetterseiten zurückgreifen:

Google Wetterinfo                                      Wetter.de

Wetter.com                                                  Wetteronline.de

Staatlicher Wetterdienst, Vorhersage Mallorca

 

Die Tücken des Mallorca-Wetters: Warum das Wetter auf der Insel schwerer vorhersehbar ist.

Bei den Vorhersagen für die Insel sind sich die Meteorologen oft nicht einig. So wurden für die letzte  Hitzeperiode 32 bis 41 Grad für Palma vorhergesagt. Tatsächlich kletterte das Thermometer dann auf 39 Grad.

Es wenden verschiedene Modelle von den Wetterdiensten angewandt. Deshalb variieren die Werte.

Die Wettervorhersage basiert auf numerischen Modellen. Sie beschreiben die physikalischen Prozesse in der Atmosphäre und auf dem Erdboden, wie etwa die Wolkenbildung oder die Sonnenstrahlung. Ausgehend von aktuellen Wetterdaten berechnen sie dann, wie sich diese Prozesse auf die Temperatur, Luftdruck, Wolken, Niederschlag oder Wind auswirken.

 

Mehr als 200 Wetterstationen auf Mallorca

Auf den Balearen insgesamt gibt es knapp 200 offizielle Wetterstationen, die meisten davon befinden sich auf Mallorca. Viele der Aemet-Bodenstationen werden von Amateur-Meteorologen betrieben. Dazu kommen rund 100 Messstationen von Amateuren, die nicht zum offiziellen Beobachtungsnetz gehören. Sie werden aber ergänzend berücksichtigt. Die Messstationen arbeiten jedoch nicht alle nach denselben Standards.

 

Genauere Vorhersage durch engmaschiges Gitterpunkt-Netz

Ein großer Unterschied liegt in der Auflösung. Die Modelle spannen ein imaginäres Gitter in der Atmosphäre auf und berechnen die Werte an jedem Gitterpunkt. Je enger die Gitterpunkte aneinanderliegen, desto höher ist die Auflösung und genauer die Vorhersage.

In großflächigen Gebieten ohne größere Berge und sonstige Besonderheiten ist eine hohe Auflösung nicht wichtig. Auf einer Insel wie Mallorca, wo sich das Wetter schneller ändert und das Wettersystem insgesamt deutlich komplexer ist, hingegen schon.  Schon im Abstand von wenigen Kilometern kann hier die Temperatur um mehrere Grad variieren.

 

Berge und Meer machen präzise Vorhersagen schwer

Meeresströmung und die Berge von Ort zu Ort wirken sich unterschiedlich aus. Ein niedrig auflösendes Modell ist nicht in der Lage, die lokalen Unterschiede auf der Insel zu erfassen.

In Spanien basieren die hochwertigsten Wetterprognosen auf dem sogenannten „Harmonie-Arome“-Modell, das auch Aemet verwende. Es hat eine sehr hohe Auflösung. Alle zwei Kilometer ist ein Berechnungspunkt. Das macht die Vorhersagen sehr zuverlässig. Wenn sie dennoch mal daneben gehen liegt das am sogenanten „Schmetterlingseffekt“. Das kleinste Detail kann zu einer Veränderung führen. So auch durch die schnell wechselnde Wolkendecke, deren Dichte natürlich für die genaue Messung der Sonnendurchdringung relevant ist. Aber die Bewölkung ändert sich über dem Meer und auch über den Küsten sehr schnell.

 

Regen ist im Mittelmeerraum schwerer vorhersagbar

Vor allem bei Regen versagt die Meteorologie oft auf der Insel. Regen – und das gilt fürs ganze Mittelmeer – besonders schwer zu prognostizieren, denn das Wetter bildet sich immer lokal. Es wird nicht von außen importiert, wie in anderen Regionen der Welt.

 

Viel Energie aus der Tiefe des Meeres

Das Mare Nostrum ist ein besonderes Meer. Weil es sehr tief ist entstehen enorme Energien. Hinzu kommen die umliegenden Berge. Für die Regenbildung heißt das: Damit Niederschlag fällt, ist das Vorhandensein eines Tiefs wesentlich. In vielen Regionen kann man das klar vorhersehen. Im europäischen Teil des Atlantiks etwa entstehen Tiefs meist mitten über dem Ozean und bewegen sich dann allmählich nach Westen.

Hier ist das anders: Ein großes Tief aus dem Atlantik kommt her, trifft auf die Berge und verschwindet plötzlich oder umgekehrt, ein kleines, unbedeutendes Tief trifft auf die Berge und wird urplötzlich groß und intensiv.

 

Vorhersage kann nicht exakt sein

Bis vor wenigen Jahren sind diese Besonderheiten des Mittelmeerwetters fast unvorhersehbar gewesen. Heutige Modellen sind deutlich besser. Dennoch sind die Wetterprognose auf einer Insel im Mittelmeer kompliziert und niemals exakt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 





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