Der Privatzimmeranbieter Airbnb hat Daten zu den positiven Effekten von Home Sharing in weltweit über 300 Städten und 80 Ländern veröffentlicht. Die Daten sind global zugänglich und beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2017. Sie sind Teil der Selbstverpflichtung des Anbieters zu Transparenz gegenüber Städten und zeigen die Vorteile von nachhaltigem Tourismus für Städte und ihre Bewohner auf.
San Francisco/Berlin – Weltweit werden auf Airbnb über 4,85 Millionen Unterkünfte in mehr als 191 Ländern angeboten. Die überwiegende Mehrheit der Gäste sagen, dass sie den Anbieter nutzen, weil sie wie Einheimische wohnen wollen (79 Prozent) und weil die Lage der Unterkünfte oft besser ist als die von Hotels (89 Prozent).
Mehr als die Hälfte der Gäste, die weltweit das Portal nutzen (53 Prozent), geben an, dass das Geld, welches sie mit einer Buchung über Airbnb gespart haben, lokalen Geschäften in der Nachbarschaft ihrer gebuchten Unterkunft zugute gekommen ist. Fast die Hälfte aller Ausgaben der Gäste (44 Prozent) wurden in den Nachbarschaften getätigt, in denen sie übernachtet haben. Diese verteilen sich über die typischen Hotel- und touristischen Hotspots hinaus auf die ganze Stadt.
„In der schnell wachsenden Reise- und Tourismusindustrie ist es wichtig, dass so viele Menschen wie möglich daran teilhaben können. Heute profitieren jedoch nur wenige vom Tourismus. Airbnb bietet eine Alternative zum Massentourismus, der viele Städte seit Jahrzehnten vor eine Herausforderung stellt und ermöglicht es mehr Menschen von den positiven Effekten des Reisens zu profitieren“, sagt Chris Lehane, Global Head of Policy and Communications Airbnb.
Die Daten von 2017 für Deutschland zeigen:
– Deutschland verfügt über eine aktive Gastgeber-Community, die Reisende aus mehr als 150 Ländern bei sich willkommen geheißen hat.
– In Deutschland konnte sich der typische Gastgeber durch das Vermieten des eigenen Zuhauses an insgesamt 30 Tagen in 2017 1.900 EUR dazuverdienen.
– Es reisten 3.220.000 Gäste nach Deutschland auf Airbnb; aus Deutschland heraus sind 5.895.000 Reisende weltweit bei Gastgebern auf Airbnb untergekommen.
Initiative zur Förderung von nachhaltigem Tourismus
Die Veröffentlichung der Daten geht mit einer neuen Airbnb-Initiative zur Förderung eines lokalen, authentischen und nachhaltigen Tourismus in Ländern und Städten auf der ganzen Welt einher.
Seit Gründung des Portals vor zehn Jahren haben Reisende zahlreiche neue Orte abseits der ausgetretenen Touristenpfade entdeckt. Dadurch konnten auch lokale Nachbarschaften und kleine Geschäfte von den wirtschaftlichen Effekten des Tourismus profitieren. Dies will Airbnb durch Partnerschaften, Programme und Veranstaltungen in Zukunft noch weiter stärken. Dabei wird es vor allem Reisen an weniger bekannte Ziele und eine umweltfreundliche Art zu Reisen fördern.
„Airbnb unterstützt einen authentischen, vielfältigen und nachhaltigen Tourismus“, sagt Chris Lehane. „Airbnb bietet eine Art von Reisen, die den Reisezielen, seinen Einwohnern und Reisenden gleichermaßen zugutekommt: Gastgeber können durch Home Sharing ein zusätzliches Einkommen generieren und der Tourismus wird in Regionen gefördert, die ihn am meisten brauchen.“
Airbnb gründet Tourismusbeirat
Um eine nachhaltige Form des Reisens zu fördern, hat Airbnb zudem einen Tourismusbeirat gegründet, der die Vision und die Aktivitäten des Unternehmens mitgestalten soll. Mit Hilfe dieses Gremiums soll auch langfristig sichergestellt werden, dass Airbnb ein Gegenentwurf zum Massentourismus bleibt.
Dies ist umso wichtiger, da die Tourismusbranche kontinuierlich wächst. Nach Angaben des World Travel & Tourism Council, WTTC, entfallen rund 313 Millionen Arbeitsplätze auf die Tourismuswirtschaft. Diese trägt rund zehn Prozent zum weltweiten Bruttoinlandsprodukt bei.
Der Tourismusbeirat setzt sich aus führenden Vertretern der Tourismusbranche zusammen, die die Industrie mitgestaltet haben:
– Taleb Rifai, ehemaliger Generalsekretär der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO)
– David Scowsill, Chief Executive von EON Reality Inc. und ehemaliger Präsident und CEO des World Travel & Tourism Council (WTTC)
– Rosette Rugamba, Geschäftsführerin von Songa Africa und Amakoro Lodge und ehemalige Generaldirektorin von Rwanda Tourism – Prof. Robert John Carr, ehemaliger Außenminister Australiens und ehemaliger Premierminister von New South Wales.
„Wir freuen uns, dass einige der führenden Experten der Reisebranche unserem Tourismusbeirat beigetreten sind“, sagt Chris Lehane von Airbnb. „Die Beiratsmitglieder sind alles Führungspersönlichkeiten, die sich fortlaufend für einen nachhaltigen Tourismus eingesetzt haben. Mit Vertretern aus vier verschiedenen Kontinenten freuen wir uns darauf, gemeinsam nachhaltigen Tourismus weltweit zu stärken.“
Taleb Rifai, ehemaliger Generalsekretär der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen: „Die Art von Tourismus, die Airbnb bietet, steigert die Lebensqualität der lokalen Bevölkerung in den Reisezielen und bietet den Reisenden einzigartige Erlebnisse. Ich freue mich, dem Tourismusbeirat von Airbnb beizutreten und mit meinen Kollegen gemeinsam daran zu arbeiten, dass das Unternehmen auch in Zukunft eine positive Wirkung auf den Tourismus hat.“